Samstag, 18. Mai 2013

Familienfeiern.... Kommunion

Familienfeiern...

In jeder Familie gibt es im Laufe eines Jahres die ein oder andere Feier, seien es Geburtstage, die es jährlich gibt, oder die Feierlichkeiten rund ums Kind, die selten bis einzigartig bleiben, wie Taufe, Einschulung, Kommunion, Konfirmation, Firmung etc..

Dieses Jahr hatte ich das Vergnügen, und ja es war wirklich eines, ein junges Mädchen mit ihrer tollen Familie bei ihrer ersten heiligen Kommunion begleiten zu dürfen.

Vorneweg, hier kann ich nur eine winzig kleine Auswahl an Bildern zeigen als Beispiele, in Wirklichkeit wurden es viel mehr, die diesen Tag festhalten sollten. 

Der Tag fing sehr früh an, auch für mich. Sonntag morgens um halb 8 ging es los, ab zur Friseurin. 

Gespannt und in freudiger Erwartung wird beobachtet
was "oben herum" passiert.


 Fast eine Stunde hat es gedauert, bis alles perfekt an Ort und Stelle saß, und das "Werk" begutachtet werden konnte.




Im Friseursalon mag man als Fotograf natürlich nicht im Weg herumstehen. Mit einem gewissen Abstand, und ohne störendes Blitzlicht, sprich mit vorhandenem Umgebungslicht (available light), muß man versuchen Augenblicke einzufangen. Erschwerend die Tatsache, daß das Model meist mit dem Rücken zu einem gewandt ist. Zum Glück gibt es ja Spiegel. So hat man die beste Möglichkeit die Szene sogar von hinten und von vorne in einem Bild einzufangen. Im unteren Bild waren es sogar zwei Spiegel, welche fast für einen Rundumblick sorgten.

Für die schwierigen, nicht sehr hellen, Lichtverhältnisse wurde ein lichtstarkes Objektiv benutzt, ein 85mm 1.8., also eine Festbrennweite im leichten Telebereich (an einer Crop-Kamera). Die Blende wurde nicht ganz geöffnet, um den Schärfebereich nicht komplett zu minimieren. Blende 3,5 wurde gewählt bei einer Belichtungszeit von 1/250 Sek. und einem Iso-Wert von 1600. Manche Kameras haben hier schon Probleme, was das "Rauschen" angeht. Hier kann ich wieder nur dazu raten mit Adobe Lightroom  zu arbeiten, wo das unerwünschte Rauschen minimiert werden kann.

Danach ging es zur Familie nach Hause, wo das Kommunionkind in ihr Kleid schlüpfte und die letzten Akzente gesetzt wurden, bevor es in die Kirche ging.


Als Fotograf muß man sich vorher kundig machen, in wieweit man überhaupt in der Kirche fotografieren darf. Das wird unterschiedlich gehandhabt, pauschale Regelungen gibt es da nicht.

Hier war es so, daß während des Gottesdienstes leider nicht fotografiert werden durfte. Lediglich eine Fotografin bekam die Erlaubnis für alle Eltern im Auftrag zu fotografieren, ansonsten war es Eltern wie anderen Besuchern oder Fotografen untersagt.

Man hatte allerdings nach dem Gottesdienst die Möglichkeit nochmals in die Kirche zu gehen um einige Bilder zu machen.

Ein paar Bilder um die Atmosphäre einzufangen, den besonderen Tag in der Gemeinde....


aber auch die passende Umgebung für die klassischen Kommunionsfotos:


gerne auch mal im Detail und nicht zwangsläufig farbig:




Auch in der Kirche wurde mit zwei Festbrennweiten fotografiert. Einmal das zuvor schon verwendete 85mm 1.8 und ein 50mm 1.4. Die Lichtverhältnisse waren auf Grund der vielen großen Kirchenfenster (und des tollen Sonnenwetters) recht gut, so daß die ISO-Werte zwischen 640 bis 1000 lagen, sogar weniger wäre möglich gewesen (das Portrait wurde z.B. mit 1/640 Sek. fotografiert, da hätten auch 1/160 gereicht und der ISO-Wert wäre so noch kleiner gewesen).

Kirchenfenster hab meist die Eigenart bunt zu sein, ein Faktor den man berücksichtigen muß, worauf man achten muß bei Bildern in der Kirche, sonst könnte es passieren, daß man plötzlich gelbe oder rote Köpfe fotografiert. Viele Kirchen haben ihre Fenster auch sehr hoch platziert, so daß das Licht von oben einfällt. Da muß man dann auf aufpassen wie die Schatten fallen (siehe Blogeintrag Ohne Licht geht es nicht...) oder daß Stellen nicht überbelichtet werden. Gerade bei einem weißen Kleid gar nicht so einfach. Für nachträgliche Portraits in der Kirche sucht man sich am besten eine helle Stelle, wo das Licht aber nicht direkt einfällt.

Die Feierlichkeiten im größeren Familienkreis fanden Zuhause statt. Alles stand bereit, war dekoriert und der Tisch gedeckt.






Es ist wichtig auch diese "Kleinigkeiten"  festzuhalten, die zeigen, welche Mühe und Liebe ins Detail gesteckt wurde, an die man sich vielleicht in einigen Jahren so nicht mehr erinnern würde.
Das "Große" wie das "Kleine" zusammen ergeben erst
das "Ganze"....

Wie die meisten Feiern begann auch diese mit einem
Empfang für große und kleine Gäste.


Für alle Bilder im Hause der Familie wurde das lichtstarke und vorallem auch zuverlässige, präzise 50mm 1.4 (Canon) eingesetzt. Natürlich haben Festbrennweiten den Nachteil, daß man sich als Fotograf positionieren muß für den gewünschten Bildausschnitt. Zumindest so gut wie es geht. Ansonsten hat man später bei der Bildbearbeitung die Möglichkeit Bildgröße und Ausschnitt anzupassen.
Um Kunden nicht zu verwirren und Bildbestellungen nicht zu verkomplizieren sollte man möglichst dabei im Format bleiben. Ich nutze auch dafür Lightroom und stelle das Werkzeug so ein, daß es im Format bleibt. Ausnahmen bestätigen die Regel, ab und an möchte ich auch mal ein quadratisches Bild z.B., auch das ist machbar, war aber hier nicht vorgesehen;-)

Nach Begrüßungen, Gratulation und wenn alles etwas ruhiger wird, ist es die perfekte Zeit für den Fotografen Eindrücke zu sammeln. An diesem Tag war Petrus wohl gestimmt und vieles fand im Familiengarten statt.

Objektivwechsel... perfekt für meinen Liebling, ein 70-200mm. Beobachtend auf die Augenblicke wartend, ohne den Gästen direkt vor der Nase herumzuwedeln.

An diesem Tag entstanden so sehr viele Bilder. Spielende Kinder, Menschen, die sich unterhielten, die Blicke tauschten... Familie halt. Ich finde zum größten Teil sind dies Privatbilder, die hier auch den Rahmen sprengen würden. Von daher nur ein paar Beispiele:




 
Die Zuneigung von Uroma zum Urenkel hatte mich besonders gerührt....

Auch das Kommunionkind ist halt Kind, ein langes weißes Kleid kein Hinderungsgrund :-)



Und es darf auch nicht die Zeit fehlen sich den vielen Aufmerksamkeiten von Familie, Freunden und Bekannten zuzuwenden. Ich glaube das machen alle Kinder gerne ;-)



Natürlich möchte jeder auch ein Foto, wo er mit der "kleinen" Gastgeberin  zu sehen ist.
Zu den klassischen Bildern in der Kirche, wurden dann auch im heimischen Garten, ungezwungene Familienbilder gemacht. Auch hier muß ein Beispiel genügen. Mama, Papa und das Ehrenkind auf der Reckstange... völlig unkonservativ ;-)


Mit einem letzten Blick auf die gedeckte Tafel und unserem Kommunionkind...


nehmen wir unsere "Schuhe" in die Hand und 
verabschieden uns... der Rest ist Familiensache;-)


Wie immer an dieser Stelle, wünsche ich Euch immer gutes Licht...
und viel Spaß bei den nächsten Familienfeiern, vor und hinter der Kamera!

Eure Janina   













 

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